krankheiten
psychische Gesundheit ist genauso wichtig wie körperliche Gesundheit
k-ptbs / f 43.1

die posttraumatische belastungsstörung (ptbs) ist eine schwere psychische erkrankung, die als folge eines traumatischen erlebnisses auftritt. sie gehört zu den trauma- und belastungsbezogenen störungen und ist gekennzeichnet durch das anhaltende wiedererleben der situation und einen zustand der dauer-alarmbereitschaft.

ursache: das traumatische ereignis

voraussetzung für die entwicklung einer ptbs ist die konfrontation mit einem oder mehreren traumatischen ereignissen, bei dem eine tatsächliche oder drohende gefahr für das eigene leben, die körperliche unversehrtheit oder die sexuelle integrität erlebt wurde.

Ein Mann sitzt in einem düsteren, heruntergekommenen Raum auf einem einfachen Bett, das Gesicht in der Hand vergraben. Über seinem Kopf schwebt eine Gedankenblase mit Bildern eines schweren Traumas, darunter Kriegsszenen mit Soldaten im Kampf, ein zerstörtes Gebäude und ein Wrack. Im Raum steht das Wort 'TRAUMA' an der Wand, und durch das Fenster ist eine bedrohliche, kahle Landschaft unter einem dunklen Himmel zu sehen. Das Bild stellt das Wiedererleben traumatischer Ereignisse (Flashbacks) bei PTBS dar.
Ein Mann sitzt kauernd in einer dunklen, kahlen Ecke eines Raumes, das Gesicht in den Händen vergraben, symbolisch für tiefe Depression oder Verzweiflung. Um ihn herum schweben geisterhafte, dunkle Schatten und Symbole des Leidens wie ein zerbrochener Spiegel, eine leere Vogelkäfig, eine zerbrochene Pflanze, eine alte Uhr und eine angsteinflößende Maske. Über seinem Kopf hängt eine einzige, schwach leuchtende Glühbirne, die einzigen Lichtpunkt in der Dunkelheit.
depression / f 33.3

depression ist eine ernstzunehmende psychische erkrankung, die sich deutlich von vorübergehender traurigkeit oder stimmungstiefs unterscheidet. sie betrifft das denken, fühlen und handeln und beeinträchtigt die lebensqualität und funktionsfähigkeit der betroffenen oft erheblich.

was ist eine depression?

eine depression (genauer: depressive störung oder depressive episode) ist eine krankhafte gemütsstörung, die über einen längeren zeitraum (typischerweise mindestens zwei wochen) anhält und den alltag der betroffenen maßgeblich beeinträchtigt. sie gehört zu den häufigsten psychischen erkrankungen.

emotional instabile persönlichkeitsstörung / f 60.31

die borderline-persönlichkeitsstörung (bps), auch als emotional instabile persönlichkeitsstörung vom borderline-typus bekannt, ist eine schwere psychische erkrankung. ihr zentrales merkmal ist eine tiefgreifende störung der emotionsregulation, was zu einem muster von instabilität in der stimmung, den zwischenmenschlichen beziehungen, dem selbstbild und dem verhalten führt.

kernmerkmale und symptome

die symptome der bps sind intensiv und betreffen nahezu alle lebensbereiche. für die diagnose (nach dsm-5) müssen mindestens fünf der neun folgenden kriterien über einen längeren zeitraum vorliegen:

Ein junger Mann steht barfuß auf einem rissigen, steinernen Pfad, schreit und hat feine rote Risse, die seinen Körper bedecken. Um ihn herum wirbelt ein Ring aus Symbolen chaotischer Emotionen und Instabilität, darunter ein brennendes Herz, zerbrochene Herzen, eine Uhr, eine Schmetterling und Garnknäuel. Links entfernt sich eine Reihe dunkler Silhouetten (Isolation), während rechts Blumen mit lachenden und weinenden Gesichtern wachsen (Instabile Beziehungen). Das Bild visualisiert die Intensität und das Chaos der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS).
Eine Person sitzt traurig und überfordert inmitten eines Chaos von Fast-Food-Verpackungen, Pizzakartons, Süßigkeiten und Chips auf dem Boden. Sie hält einen Becher Eis und eine Tüte Chips. Hinter ihr lauert eine große, graue, dämonische Gestalt, die ihre Hand auf die Schulter legt und die Kontrolle über die Esssucht symbolisiert. Über dem Kopf der Person ist eine Gedankenblase mit verbotenen Lebensmitteln, einer Uhr und einem traurigen Smiley zu sehen. Das Bild stellt den Kontrollverlust und die emotionale Belastung der Binge-Eating-Störung dar.
essstörung: binge eating / f 50.4

die binge-eating-störung (bes), auch bekannt als anfallsartiges überessen, ist die häufigste essstörung in deutschland und eine ernstzunehmende psychische erkrankung, die unbedingt behandelt werden sollte. der begriff leitet sich vom englischen „binge“ (gelage) ab und beschreibt das zentrale merkmal: wiederkehrende essanfälle mit kontrollverlust.

definition und hauptsymptome

die binge-eating-störung ist gekennzeichnet durch:

anpassungsstörung / f 43.2

die anpassungsstörung ist eine psychische erkrankung, die als folge eines psychosozialen belastungsfaktors auftritt. sie beschreibt eine maladaptive (fehlerhafte oder übersteigerte) reaktion auf ein belastendes lebensereignis oder eine anhaltende schwierige lebenssituation, die zu erheblichem leiden und einer einschränkung der alltäglichen funktionsfähigkeit führt.

ursache: der belastungsfaktor

im gegensatz zur posttraumatischen belastungsstörung (ptbs), die ein extremes, lebensbedrohliches trauma voraussetzt, können bei der anpassungsstörung jede art von psychosozialen belastungen der auslöser sein.

Ein junger Mann steht in einer kargen, rissigen Landschaft und hält eine große Uhr vor sich. Seine Füße sind mit einer Kette an einem schweren Anker gefesselt, was das Gefühl der Lähmung symbolisiert. Um ihn herum schweben Symbole für Stressoren: Kalender, LKW (Umzug/Arbeit), Geldscheine (finanzieller Stress), Menschengruppen (soziale Belastung) und ein Bett (Schlafstörungen). Das Bild visualisiert die Überforderung und die Unfähigkeit, sich an belastende Lebensereignisse anzupassen.
Eine verzweifelte Person sitzt, das Gesicht in den Händen vergraben, in einem Raum, dessen Wände und Decke aus zerbrochenen Spiegelflächen bestehen, in denen zahlreiche Augenpaare zu sehen sind. Scharfe, dornige Ranken umschlingen den Bereich um die Person und liegen auf dem Boden neben verstreuten Notizen. Ein schwaches Licht spendet eine Glühbirne über ihr. Die Szene vermittelt ein starkes Gefühl von Angst, innerem Schmerz, Isolation und dem Gefühl, ständig beurteilt zu werden.
angststörung / f 41.1 / f 41.3

menschen, die frei von angst sind, gibt es nicht. unsere angst rettet und täglich das leben. zum beispiel bei sturm gehen wir nicht aus dem haus, im auto schnallen wir uns an, wenn wir eine straße überqueren wollen, schauen wir nach links und rechts, auf steilen und / oder gefährlichen wegen halten wir uns fest, wenn wir schwer krank sind, schlucken wir medikamente, die uns helfen und wir schließen in der nacht unsere haustür ab. die angst führt uns durch die gefahren des täglichen lebens, ohne dass uns dies bewusst ist